PLAN B

Cementary

Cementary, uraufgeführt 2017, untersucht ein weiteres Mal das urbane Labyrinth, aber dieses Mal fokussieren sich Patricia Apergi und ihre Kompanie auf das Bewohnen der Städte. Wie ist es, obdachlos zu sein und auf der Straße zu leben? Welche Bedeutung haben „leere Räume“ in einer Stadt? Wie können diese Räume neu genutzt und „recycelt“ werden? Und welche Art von Tanz kann hier entstehen?

Cementary ist eine imaginäre Stadt. Eine Stadt, die der Zukunft angehört, sich aber heutigen Themen  und Beispielen bedient. Cementary ist eine Stadt, die die Krise überlebt hat, obwohl sie immer noch um ihre Opfer trauert. Eine Stadt der Verschmelzung. Eine Stadt, in der man Stimmen durch den Beton hört. Cementary ist die Zukunft, auch wenn wir sie uns noch nicht vorstellen können.

Die sechs Tänzerinnen und Tänzer verkörpern heimatlose Figuren, die durch städtische Zonen treiben, irgendwo im Niemandsland zwischen Krise und Zukunft, zwischen schutzlosen Räumen und selbst geschaffenen Oasen. Sie haben kaum Luft zum Atmen und suchen umso mehr ihre Freiheit in raumgreifenden Ausbrüchen und im zärtlichen Feiern von seltener Nähe. Zur Musik von Vassilis Mantzoukis entsteht eine urbane Choreografie, die die Magie der Melancholie zum Leuchten bringt und im Dickicht der urbanen Welt nach der verlorenen Schönheit des Lebens sucht.

Dauer: 70 min.

 

Eine Produktion von Aerites Dance Company und Onassis Cultural Center, Athen. In Koproduktion mit Maison de la Danse, Lyon; Centro Cultural Villa Flor, Guimaraes; O Espaço do Tempo, Montemor-o-Novo.