PLAN B

Ägô

In ihrem neuen Solo ÄGÔ setzt Cristina Moura ihre Suche nach Identität als Frau, als Künstlerin und als Brasilianerin fort.

Was passiert in der heutigen Welt, während sich der Körper bewegt oder tanzt?
ÄGÔ verbindet Sprachen und Symbole, Denker und Schöpfer auf der Suche nach einer Körpersprache und seiner szenischen Repräsentation, die die Mehrdeutigkeiten und Möglichkeiten eines tanzenden Körpers und die damit verbundenen Fragen und Widersprüche unserer heutigen Welt aufwirft. Cristina tanzt einen Tanz der Herkunft und der Gegenwärtigkeit, der Schönheit und der Hässlichkeit, der Zerbrechlichkeit und der Stärke, des Sinns und Unsinns, des Humors und der Zuneigung.

ÄGÔ reflektiert persönliche Erinnerungen,  Erfahrungen und Bedenken der Choreografin und Tänzerin  und lässt sich dabei von Texten von Achille Mbembe, Anna Miranda, Grada Kilomba, Wislawa Szymborska, Angela Davis, Franz Fanon, Edna St. Vicent Milley, Marcelo Yuka, Pedro Rocha und Ailton Krenak inspirieren.  Afrikanische Künstler*innen wie Cyrus Kabiru, Leonce Raphael Agbodjelou, Zanele Muholi, Aida Muluneh, unter anderen, dienen als weitere visuelle Inspiration.
Die szenische Dramaturgie möchte als Provokation verstanden werden, als Reflektion über Fragen der heutigen Welt und ihrer Veränderungen.

In ÄGÔ betritt Cristina Moura einen Raum, in dem nichts behaupten muss, sondern einfach sein kann.

Dauer: ca. 60 min.

Showings des work-in-progress beim Festival Entredança 2019 im SESC Copacabana, Rio de Janeiro / Mai 2019. Avant-Premiere beim WSR Consolação-Sala Beta, São Paulo / November-Dezember 2019.
Uraufführung beim Festival Viva Dança in Salvador, Bahia / April 2020 (konnte aufgrund von Covid-19 nicht stattfinden).

ÄGÔ ist in der Kategorie „Bestes Tanzstück des Jahres“ für den Preis Cesgranrio de Dança Rio de Janeiro, 2019, nominiert.
ÄGÔ ist in der Kategorie „Beste Choreographie/Kreation“ für den APCA-Tanzpreis 2019 nominiert.
ÄGÔ wurde von O Globo, der größten Tageszeitung Brasiliens, als Höhepunkt der Saison 2019 ausgewählt.