PLAN B

The Pose

Wie verändern sich Narrativen der Selbstinszenierung durch die Fülle achtlos erstellter Bilder? The Pose beschäftigt sich mit dem Gedächtnis in Beziehung zum architektonischen Raum und den kollektiven Erinnerungen, die er trägt. Constanza Macras nimmt mit ihrer Kompanie Dorkypark eine diachrone Perspektive ein und untersucht Selbstinszenierungen von gestern und heute, von der klassischen Porträtmalerei über historische Fotodokumente bis zu digitalen Selfies. Sind Selfies Zeichen einer ernsthaften narzisstischen Objektbeziehung? Handelt es sich hier um einen Rückschritt in das „Spiegelstadium“, wie der Psychoanalytiker Jacques Lacan es beschrieb, als er kleine Kinder beobachtete, die zum ersten Mal ihr eigenes Spiegelbild entdecken. Für die Berliner Uraufführung kreierte die Choreografin einen vierstündigen ortspezifischen Parcours, der die konventionelle Theaterbühne verlässt und das Publikum zwischen intimen Räumen und groß angelegten Bühnenarrangements durch die historische Architektur der Akademie der Künste am Hanseatenweg führt. In diesem peripatetischen Spaziergang durch die parallel stattfindenden Performances, in dem Gehen und Denken in Einklang gebracht werden, erleben die Zuschauer und Zuschauerinnen die kollektiven Erinnerungen der Architekturlandschaft von Werner Düttmann.

The Pose kann an verschiedenen unkonventionellen Räumen und Orten entsprechend ihrer Struktur und Größe angepasst werden.

Dauer: 180 min.

Eine Produktion von Constanza Macras | Dorkypark in Zusammenarbeit mit Robert Lippok. In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin. Gefördert aus Mitteln des HKF – Hauptstadtkulturfonds.