PLAN B

The Jewish Connection Project von Lisi Estaras & Ido Batash

Lisi Estaras und Ido Batash lernten sich 2012 bei der Kreation von C(H)OEURS unter der Regie von Alain Platel kennen. Sie fanden eine große Affinität in ihren Ideen und ihrer künstlerischen Annäherung an Bewegung und physischen Zuständen. Bei der Arbeit im Studio wurden sie gelegentlich von den anderen auf humorvolle Weise als „die jüdische connection“ bezeichnet. Das brachte sie zu der Frage: Gibt es eine solche Verbindung? Was ist der Ursprung unserer Affinität?

In diesem Stück hinterfragen die Tänzer und Choreografen Lisi Estaras und Ido Batash ihre eigenen widersprüchlichen und zweideutigen Gefühle gegenüber ihrer jüdischen Identität. Gemeinsam mit zwei anderen Tänzern und einer Sopranistin versuchen sie, die Essenz dessen zu finden, wer sie als (jüdisches) Kollektiv sind.

Angst, Unbeholfenheit, Impulsivität, Verwirrung und Mehrdeutigkeit sind wiederkehrende Themen im Stück. Die Gewalt einander widersprechender Gefühle provoziert expressive Tanzpassagen mit bewusst übertriebenen Gesten und verzerrten Körperfiguren. Vitalität, Erschrecken, Entspannung und der Wunsch nach einer universellen Verbindung aller mit allen prägen The Jewish Connection Project. Die musikalische Landschaft dafür bilden unter anderem Auszüge aus Kompositionen von Richard Wagner, großartig interpretiert von der Sopranistin Maribeth Diggle.

 

Dauer: 60 min.

 

Eine Produktion von MonkeyMind Company I Lisi Estaras, entwickelt während einer Residenz in Co-laBo/les ballets C de la B. Mit Unterstützung von CAMPO Gent. MonkeyMind Company I Lisi Estaras wird unterstützt von der Flämischen Regierung und der Stadt Gent. Dank an Alain Platel/les ballets C de la B, De Grote Post Oostende und MASH Dance House Jerusalem.